Wo befindet sich Salobreña?

Natürlich an der Costa Tropical!

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Teresa Merlo

Die Costa del Sol in Spanien? Für viele Deutsche ein Begriff, doch die Costa Tropical, wo befindet sich denn diese?

Ganz einfach, die Costa Tropical ist der nur 73 km lange Küstenstreifen im Süden der Provinz Granada. Und diesen Namen trägt diese Gegend nicht umsonst: denn hier gedeihen Obst und Gemüse wie Avocados, Mangos oder Papayas (um nur einige Köstlichkeiten zu nennen) welche man sonst wohl eher in subtropischen Gegenden der Welt vermuten würde. Und inmitten dieses Küstenstreifens befindet sich der Ort Salobreña.

 

Mein Name ist Teresa Merlo und ich bin zwar in Deutschland geboren und aufgewachsen, doch meine Wurzeln väterlicherseits befinden sich in Salobreña. So habe ich fast alle Sommer meiner Kindheit und Jugendzeit in Salobreña verbringen dürfen.

Schon von weitem kann man dieses schöne Städtchen erkennen: auf einem Felsen gelegen erhebt sich über der Altstadt eine imposante maurische Burg, der castillo árabe, darunter gelegen mit engen Gässchen die weißen Häuser; schlichtweg ein Postkartenmotiv und ein Anblick an dem man sich nicht satt sehen kann.

Hat man einmal den steilen Aufstieg zur Burg geschafft, wird man oben angekommen mit einer herrlichen Aussicht über das Mittelmeer mit seinen zahlreichen Buchten und Stränden entschädigt. Dreht man sich um 180 Grad, so hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Sierra Nevada und ihre Ausläufer; bis in den Frühling und manchmal sogar Frühsommer hinein kann man oft noch schneebedeckte Berggipfel erblicken!

Doch Salobreña hat noch so viel mehr zu bieten; allein dort anzukommen gleicht einem Gefühl der Entschleunigung. Vielleicht auch weil hier das Leben weniger hektisch zugeht als man es aus Deutschland gewöhnt ist – mañana ist doch schließlich auch noch ein Tag!

Warum also nicht den Tag entspannt starten mit einem frisch gepressten zumo de naranja und einen cremigen café con leche, dazu eine knusprige tostada con mermelada.

Bei einem Einkaufsbummel durch die kleinen Läden oder im Sommer natürlich am Strand vergeht der Vormittag wie im Flug. Vor 14 Uhr bedarf es keines Mittagessens, des almuerzo. Aufgrund seiner Lage am Meer gibt es in Salobreña verschiedenste Fischgerichte zu genießen. Aufgrund der Beliebtheit Salobreñas bei den einheimischen Touristen sind die Gerichte glücklicherweise unverfälscht und ursprünglich im Geschmack. Man genießt sie am Besten in Sichtweise des Meeres in einer der zahlreichen Strandbars, chiringuitos genannt. Was es in vielen touristisch geprägten Gegenden Spaniens nicht mehr gibt, ist hier normal: bestellt man sich ein Kaltgetränk, erhält man automisch eine kleines Tellerchen tapa dazu – wenn das keinen Appetit auf mehr macht! Als postre, dem Nachtisch reicht oft ein einfaches Stück Obst, saisonal geerntet aus einem der zahlreichen cortijos um Salobreña herum versteht sich natürlich.

Nach einer ausgiebigen siesta folgt der Strandbesuch, und an Stränden kann Salobreña einge bieten. Auch Wassersportler kommen ganz auf ihre Kosten. Tauchen, Schnorcheln, Surfen und so viel mehr ist in Salobreña möglich.

Wer lieber die Berge mag – wie erwähnt ist die Sierra Nevada nicht weit. Im Winter kommen Skifahrer und Snowboarder auf ihre Kosten und im Übrigen Jahr kann das Hinterland erwandert oder mit dem Mountainbike erkundet werden.

Habe ich schon die Kultur erwähnt? Ein Tagesausflug zum Weltkulturerbe Alhambra nach Granada ist sehr lohnenswert. Doch auch Salobreña bietet manigfaltige Möglichkeiten: ob ein Besuch des casco antiguo, also des Altstadtkerns oder eine der zahlreichen Konzert- und Tanzveranstaltungen (diese bieten sich vor allem an um in das lebendige Nachtleben von Salobreña einzutauchen) um nur einige zu nennen und um die Lebensart dieser schönen Gegend kennen zu lernen.

Doch trotz der Entschleunigung und Gemütlichkeit vergeht die Zeit doch immer zu schnell und am Ende eines jeden Sommers  auf dem Weg zum Flughafen dann immer der wehmütige Blick zurück auf die zweite Heimat – ¡adiós Salobreña, hasta el próximo año!